Bergbach

das Eingangsposting lautete :

Am Plateau vorbei und durch die Grasebene fließt ein Bach mit kalten Bergwasser. Der Fluss kommt aus Bergen,außerhalb der Territorien und mündet in den Grenzbach zwischen Wolkenclan und Flussclan.
Hier ist der Flussclan wahrlich in seinem Element. Hier kann nach Herzenslust Fisch gejagt werden.

Stachelzahn schwamm neben Nachtpfote und schob sie ins seichtere Wasser, damit die Schülerin sich nicht mehr so sehr aufs Schwimmen konzentrieren musste und wieder zu Atem kommen konnte. Er wartete ein bisschen, während sie hustete und fragte dann: Gehts wieder?

Nachtpfote wurde erleichtert ins Seichte geschoben und spürte wieder Boden unter ihren Pfoten.
Sie hustete und holte erleichtert viel Luft.
Ja danke. Jetzt schon. miaute sie. Können wir jetzt das Fischen ausprobieren? Das Schwimmen geht glaube ich inzwischen.

Stachelzahn sah Nachtpfote prüfend an. Bist du sicher? Dann beweis es mir doch mal! Schwimm bis zur Ecke da gegen die Strömung und dann kannst du dich zu mir zurücktreiben lassen. Wenn das klappt, gehen wir sofort fischen. Er machte eine kurze Pause und fügte dann hinzu: Ich will nur sicher sein, das dir nichts passiert, falls du ins Wasser fallen solltest...

Nachtpfote sah zur Ecke hinüber und nickte entschlossen. Gut. Das schaffe ich doch locker.
Die junge Schülerin glitt vorsichtig ins tiefere Wasser und suchte vorsichtig schwimmend nach einer Stelle wo die Strömung nicht so stark war.
Dann paddelte sie mit kräftigen gleichmäßigen Zügen los. Sie holte gleichzeitig fleißig viel Luft.
Als sie endlich an der Ecke angekommen war, war sie völlig entkräftet.
Mit Mühe hätte sie vielleicht noch weiter schwimmen können, aber jetzt ließ sie sich erleichtert und schwer atmend zurück treiben.
Glücklich aber erschöpft kletterte sie an den Rand und ließ sich zu Boden sinken.
Und? War das in Ordnung?fragte Nachtpfote mit strahlendem Gesicht und sah Stachelzahn an.

Stachelzahn nickte erfreut. das war sehr gut, Nachtpfote! Du lernst sehr schnell. Dein Mentor wird sich freuen. Dann musterte er die Schülerin prüfend. Bist du sicher, das du noch genug Kraft hast, um Fische zu fangen?

Froschpfote sah Honigduft an. Bringst du mir bei, wie man schwimmt? Mama hat uns nie im tiefen Wasser üben lassen. fragte er eifrig. Und danach, wie man fischt? fragte er weiter.

Honigduft nickte lächelnd. Sie machte die Schwimmbewegungen erstmal vor, damit Froschpfote sah, wie es ging. Dann zeigte sie auf das seichte Wasser und nochmals auf die Schwimmbewegung. Ihre Augen blickten fragend, als ob sie ihn fragen würde, ob er es mal probieren wollte.

Nachtpfote überlegte kurz. Ich ruhe mich kurz aus. Aber in der Zeit kannst du mir ja kurz erklären und zeigen wie man fischt, oder?meinte sie dann und grinste.
Die Kätzin erhob sich kurz um sich die kalten Tropen aus dem Fell zu schütteln und setzte sich dann wieder hin. Diesmal aber aufrechter und sah Stachelzahn neugierig und interessiert an.
Sie wollte ihrer Mutter unbedingt einen Fisch fangen.

Froschpfote stiefelte ins Wasser und zuckte leicht zusammen vor der Kälte. Er ging soweit ins Wasser, bis es sich fast über seinem Rücken schloss. Dann hob er die Pfoten um zu schwimmen, ging aber fast unter. Er strampelte wie wild, um wieder nach oben zu kommen.

Sag doch gleich, dass du Hunger hast lachte Stachelzahn und ging zum Ufer des Flusses. Schau her. Du setzt dich an den Rand des Flusses und wartest, bis du einen Fisch siehst. Das sind so dunkle schatten. Am besten hältst du die Pfote schon übers Wasser, aber achte auf den Schatten. Wenn du einen Fisch siehst, wartest du, bis er in der Nähe deiner Pfote ist und musst dann ganz schnell mit der Pfote ins Wasser und den Fisch herauswerfen. Am besten gleich an Land, aber du kannst ihn auch in die Luft werfen und aus der Luft wieder auffangen, wenn du das hinkriegst. erklärte Stachelzahn.

Das habe ich doch gar nicht gesagt. Als Schülerin muss ich doch immer zuerst an den Clan denken, oder?meinte Nachtpfote beleidigt.
Dann hörte sie ihm Aufmerksam zu. Okaymiaute die Schülerin und nickte.
Sie trat näher an den Fluss und schaute konzentriert auf das Wasser.
Da!!dachte sie und entdeckte einen Schatten der auf sie zu schwamm.
Nachtpfote wartete bis er kurz vor ihr war und ließ ihre Pfote ins Wasser schnellen, doch sie hatte zu viel Schwung geholt und viel ins Wasser. Hatte aber die Fischschwanzflosse noch gestriffen.
Die Kätzin kam prustend an die Oberfläche und schwamm zum Rand um hoch zu klettern.
Ich habe immerhin die Schwanzflosse gestriffen.meinte sie kleinlaut und durchnässt.

Stachelzahn nickte anerkennend und ließ sich seine Belustigung über die schon wieder nasse Schülerin nicht anmerken. Das war schon sehr gut, Nachtpfote. Wenn wir das noch ein paar Mal wiederholen, streifst du dann auch mal die Schuppen und den Kopf und irgendwann wirfst du ihn raus aufs Ufer, ja? Man muss ja kleine Schritte machen. Seine Schnurrhaare zuckten vor unterdrücktem Lachen.

Okaysagte Nachtpfote und schüttelte sich extra, damit Stachelzahn nass wurde.
Ich werde auf jeden Fall den fettesten Fisch des Flusses fangenprallte sie.
Dann setzte sie sich wieder ans Wasser, wo sie angestrengt drauf starrte.
Als ein dunkler Schatten auftauchte ließ sie schnell ihre Pfote reingleiten, erwischte den Fisch aber nicht. Mist dachte sie. Den nächsten fang ichdachte sie laut.
Sie überlegte kurz und kam zu dem Entschluss, ab sofort die Pfote eher weiter vorne rein schnellen zu lassen. Weiter hinten erwischte sie wirklich nur noch die Schwanzflosse.
Hää. Ich sehe keine Fische mehr.miaute sie verwirrt. Dabei schien ihr warm die Sonnen auf den Rücken so das ihr Schatten auf das Wasser fiel.

Stachelzahn trat näher zu ihr heran. Du musst darauf achten, dass dein eigener Schatten nicht aufs Wasser fällt erklärte er und deutete auf ihren und seinen dunklen Schatten auf dem Wasser. So sehen die Fische, das da irgendwas am Ufer ist und halten sich von der Stelle fern. Jetzt scheint uns die Sonne in den Rücken. Lass uns lieber auf die andere Seite des Ufers wechseln, da haben wir die Sonne von vorn.

Hongduft zeigte es dem Schüler, ruhig und geduldig wie immer. Ihr Gemüt strahlte so eine Ruhe aus, das man fast gar keine Angst mehr haben musste, was sie auch versuchte zu bezwecken. Der Schüler schafft das schon! dachte sie. Mit freundlichem Blick deutete sie auf den etwas flacheren Teil.

Du hast Rechtbemerkte Nachtpfote und schaute auf ihren Schatten.
Gute Ideemiaute sie und schwamm vorsichtig auf die andere Seite rüber.
Dort setzte sie sich wieder ans Wasser. Diesmal war ihr Schatten nicht auf dem Wasser dachte sie.
Die Schülerin wartete bis ein Schatten auftauchte und ließ ihre Pfote blitzschnell rein fahren.
Sie erwischte den Fisch gerade noch und schleuderte ihn raus er landete am Land und zappelte aber noch. Wa...Was jetzt? Schnell. Er geht sonst zurück ins Wasser.rief die Kätzin.

Na, reinbeißen! Kaputt beißen! rief Stachelzahn vom anderen Ufer herüber. Er war noch nicht auf die andere Seite geschwommen und als er gerade ins Wasser springen wollte, hatte Nachtpfote ihren Fisch gefangen. Ihre erste Beute wollte er natürlich nicht verjagen.

Froschpfote beruhigte sich durch Honigdufts ruhiges Handeln und gelangte zu einem flacheren Teil. Dort versuchte er die Bewegungen, die Honigduft ihm vormachte erneut und schaffte es sogar, einigermaßen ruhig im Wasser zu bleiben. Stolz sah er zu Honigduft.

Äh...okay.antwortete sie hektisch und drehte sich schnell zum Fisch um.
Sie lief zu ihm rüber und biss rein. Gleich mehrmals, bis der Fisch aufhörte zu zappeln. Danach hatte der Fisch mehrer Bissspuren.
Mhm. Schmeckt der lecker.dachte sie.Aber ich bin ja jetzt ein Schüler und der Clan geht vor.ermahnte sie sich und starrte dabei aber auf den Fisch. Schnell schüttelte sie den Kopf um den Gedanken zu vertreiben. Dann drehte sie sich mit strahlenden Augen zu Stachelzahn um.
Ich habe meinen ersten Fisch gefangen!!!rief sie aufgeregt.

Hongdufts Augen leuchteten, ihr Schüler war wirklich gut! Er lernte schnell und deswegen wollte sie ihm das Fischen beibringen, falls er das wollte. Ihre Pfote zeigte auf den etwas tieferen Teil und machte eine Fisch-bewegung.

Mondherz ging langsam auf der Lichtung umher. Sie lächelte und schaute sich um. Dann legte sie sich unter einen Baum und beobachtete gebannt das Treiben.

Froschpfote verstand langsam schwamm er zu der tieferen Stelle. Diesmal ruhig, blieb er auf der Stelle mit kräftigen Schwimmbewegungen. Er sah wieder zu Honigduft. Mit leuchtenden Augen beobachtete er sie. Endlich lernte er zu fischen!

Honigduft schaute Froschpfote freundlich an und bedeutete ihm, sie zu beobachten.
Die Augen der Kriegerin streiften im warmen, hellen Wasser umher und suchten nach Schatten, nach Fischen. Als sie dann einen fand, tauchte sie unter fing ihn schnell. Sobald sie ihn im Maul hatte, tötete sie ihn und brachte ihn ans Ufer.

Froschpfote beobachtete Honigduft. So schwer kann das nicht sein. Er suchte einen Fisch, dann tauchte er unter und paddelte auf den Fisch zu, der alleridngs lange weg war, als Froschpfote an der Stelle ankam. Prustend tauchte er weieder auf. De schwwimmen viel zu schnell! beschwerte er sich hustend, weil er etwas Wasser verschluckt hatte.

Stachelzahn schwamm durch den Fluss auf die andere Seite und sprang ans Ufer. Er betrachtete den Fisch, den Nachtpfote gefangen hatte. Siehst du, klappt doch super! miaute er und fühlte sich fast so stolz wie Nachtpfote. Er deutete mit einer Pfote auf eine Stelle am Kopf des Fisches. Wenn du einmal kräftig da rein beißt, ist er gleich tot.

Okay. Werde ich mir merken. Aber jetzt muss ich Mama unbedingt meinen Fang zeigen!rief sie und wollte schon davon eilen.
Abrupt blieb sie stehen und schaute nochmal zurück und lächelte verlegen. Natürlich nehme ich das Moos noch mit und schaute zu dem bereits abgekratzten Moos das neben dem Baum auf der anderen Seite zusammen als kleiner Haufen lag.
Sie sprang zum Bach rüber, trat hinein und schwamm dann zügig auf die andere Seite rüber.
Als sie langsam zum Moos rüber lief murmelte sie noch leise: Außerdem war es sowieso der falsche Weg.