Kanalisation unterm Zweibeinerort

Die dunklen künstlichen Höhlen unterm Zweibeinerort. Genau das richtige Versteck für Streuner. Doch Vorsicht, es lauern wilde Ratten und noch schlimmere Ungeheuer in den Tiefen...

<<- Der Forst

Iys überlegte. In der Kanalisation stinkte es manchmal ziemlich heftig, aber darüber war ein wunderbarer kleiner Wald. Vielleicht fand sich dort eine kleine Höhle oder so für Klee und sich selbst? "Komm mit, KLee. Wir müssen den Wald erkunden."

----> Forst
Klee tapste Iys nach und rümpfte angewiedert die Nase. >>Also... äh... Vielleicht wird das mit dem Alter ja schwächer aber mein Geruchssinn hält das, denke ich, nicht sehr lange aus.<< SIe wollte nicht wie eine Diva klingen, aber eine KANALISATION?! Sie sah Iys entschuldigend an. >>Aber wenn du hier leben möchtest, kann ich den Geruch wegdenken...<<

Iys lächelte verschmitzt. "Ich wusste, das du das denkst. Aber ich möchte dir etwas zeigen." Der KAter tappte in eine besondere Richtung. Eigentlich sah es aus, als wäre es eine Wüste oder etwas in der Art. Aber nach weniger Zeit erreichte man einen wunderbaren Wald, kühl, laubbedeckt und vor allem ohne den GEstank der Kanalisation. "Wie gefällt es dir hier?" schnurrte er.

Klee folgte Iys etwas misstrauisch, doch als sie plötzlich in diesem kleinen gemütlichen Stückchen Wald standen, sog sie geräuschvoll die Luft ein - Was sofort einen brennenden Schmerz in der Lunge verursachte. Das Gift war also doch nicht so schnell verschwunden.
Aber sie ignorierte es. >>Iys<<, hauchte sie vollkommen benebelt von dem Anblick. >>Hier ist es... wunderschön.<< Wie sollte sie es sonst beschreiben, wo es doch so untertrieben war.
Nach einigen Minuten des Staunens wechselte ihre Stimmung und sie grinste ihn frech an. >>Jap. Hier will ich bleiben.<< Und mit diesen Worten sprang sie ihm spielerisch auf den Rücken, wie um einen Angriff zu inszinieren.

Instinktiv rollte sich Iys zur Seite und kicherte. "Da musst du früher aufstehen!" Der Kater rannte auf sie zu, und blieb urplötzlich stehen. "Verdammte Mäusescheiße.", fluchte er ungehobelt. Direkt am Waldrand lag ein Dachsweibchen. Und sie hatte Junge bei sich. "Wir müssen sie vertreiben!"

Klee kicherte noch eine Weile, aber als sie plötzlich Iys ernste Stimme vernahm richtete sie sich auf und wich automatisch einen Schritt zurück, als sie die Dachse sah.

Iys knurrte leise, aber die Dächsin hörte ihn nicht. Anscheinend war diese nur auf der Durchreise mit ihren Babys, weil sie gerade aufstanden und weitergingen. "Das war ganz schön knapp." murmelte er, und schmiegte sich beschützend an Klee.

Klee nickte wie in Trance und setzte sich dann hin. Sie musste unbedingt ihr Herz beruhigen. >>Uff... Ja...<< Sie sah zu Iys auf und lächelte dann leicht. >>Aber wahrscheinlich hatten sie zu viel Angst vor dir.<< Sie lachte herzlich und schmiegte sich noch enger an ihn.

"Vor mir?", miaute er kichernd. "Wohl eher vor deinen bösen, langen und scharfen Krallen!" Iys lächelte leicht, und flüsterte ihr ins OHr: "Gehen wir uns eine Höhle oder einen Bau suchen? Wir könnten uns auch einen bauen, das hat meine Familie vor vielen Blattwechseln getan." Erinnerungen durchströmten den Kater und brachten ihm zum Schmunzeln.

Klee nickte wieder wie in Trance. Nur diesmal nicht vor Schock, sonder vor Ehrfurcht und Liebe. Sie sah wandte ihm ihr Gesicht zu und musste nun ebenfalls schmunzeln. >>Wer zuerst eine passende Höhle findet, darf die Schlafplätze aussuchen.<< Sie sprang lachend weg von ihm und duckte sich unter einen Busch, um vielleicht nach einem verlassenen Dachsbau oder ähnliches zu suchen.

"Abgemacht!", rief Iys und spurtete in den Wald davon. Auch wenn es lange her war, er kannte noch einige kleine Plätzchen. Die alte Höhle, wo seine Familie gewohnt hatte, war futsch, an der Decke eingerissen. Dafür fand er einen riesigen Busch, der innen hohl war und bestimmt genug Platz hatte für einen Mini-Clan. "Ich hab was gefunden, KLee! Schau mal!" Da könnten nicht nur wir, sondern auch unsere Jungen leben! dachte er aufgeregt. Nur müssten wir den Busch etwas abdichten, mit Matsch vielleicht. Und den Eingang etwas verkleinern. Sonst kommen sonst wie viele Füchse und Dachse hierher.

Klee horchte bei Iys Stimme sofort auf. >>Ich komme!<<, rief sie aufgeregt und lief schnell zu ihrem Gefährten und kroch ihm hinterher. Sofort stand sie unter der riesigen Kuppel des Strauches. >>Wow... das... ist fantastisch<<, hauchte sie und sah dann zu Iys. >>Hier ist es wunderschön. Ich könnte mir keinen besseren Platz ausdenken.<< Sie sah zu manchen undichten Stellen an den Wänden, aber das würden die zwei schon beheben können.

Iys prickelte das Fell vor Freude, weil Klee sein Fund gefallen hatte. "Die Stellen die undicht sind," miaute er, als sie die Wände leicht kritisch musterte. ", die können wir mit zum Beispiel Matsch, Geröll und Blättern abdecken und vielleicht sogar tarnen. Muss ja nicht gleich jeder Fuchs und jeder Dachs wissen, das wir hier wohnen." Er zwinkerte ihr zu. "Dann könnten wir noch den Eingang etwas schmaler machen und ..." Dem KAter gefiel es hier wirklich sehr.

Klee nickte aufgeregt und deutete dann auf eine schöne, kühle Stelle. >>Dort könnten wir die Beute hinlegen die wir fangen.<< Und wie auf Anpfiff knurrte ihr Magen. >>Oh...<< Klee wurde verlegen. >>Vielleicht sollten wir mal Jagen gehen.<< Sie blickte aus einem undichten Teil des Strauches. >>Vielleicht niht unbedingt hier. DIe Dachse haben bestimmt alles verjagt.<< Etwas unsicher ging sie aus dem Kuppel-Strauch.
>>Wie wär's da lang?<<, fragte sie Iys und deutete in eine Richtung (Dunkelhölen;D).

(Hehe )

Iys lächelte und folgte ihr. Der Kater schnüffelte nach Beute, die sich hier anscheinend sehr heimisch fühlte, weil es reichlich davon gab. Nach kurzer Zeit hatte er eine Maus getötet, und ein Eichhörnchen gesichtet, das er auf den Bäumen jagte. Ich glaube, das reicht fürs erste. Den Frischbeutehaufen können wir uns später noch anlegen. dachte er.

Klee lächelte Iys liebevoll zu, während sie weiter die Richtung ging, die sie angedeutet hatte. Sie hoffte, vielleicht weiter hinten, etwas zu finden, also trabte sie ohne irgendeiner Vorahnung den Höhlen entgegen.
----> Dunkelhöhlen

<<- Ruinenort

Ivy hinterließ eine Blutspur, die sie versuchte, so gut wie möglich zu verdecken. Verdammt, sie sollen nicht sehen, wie schwach ich bin. Vielleicht bin ich etwas verwundet zurzeit, aber nicht schwach. Kelly hat kein Recht so auf mir rumzuhacken, nur weil ich unsere Familie beschützen wollte.

-->Monsterfriedhof
Skyfall seufzte. Bis auf das ständige Plätschern war die Kanalisation ein ruhiger Ort. Er war schon so oft hier gewesen, dass ihn der Geruch kaum störte. Der Kater ließ sich am Rand des Kanals nieder und blickte gedankenversunken in das dunkle schmutzige Wasser. Erfrischende Ruhe die nur durch das regelmäßige Platschen und das quieken einiger Ratten unterbrochen wurde.

Ivy bemerkte einen Kater und fing innerlich an zu knurren. Hurra! Erst gehe ich weg, damit ich Ruhe habe, und dann kommt irgendein bescheuerter Kater und versaut mir meine Pläne! Argh! Es gefiel ihr nicht, das in letzter zeit alles so aus dem Ruder lief.

Skyfall hörte ein Geräusch und drehte sich alarmiert um. Es war allerdings keine von Darkness Katzen, sondern eine, von den Fremden. Sie sah verletzt aus und schwach aus. Vielleicht sollte er es mit freundlichkeit versuchen, dann hatte er auch schneller wieder Ruhe.“Suchst du was Bestimmtes hier?“ Er wandte seinen Blick wieder zum Kanal. Sie sah nicht aus, als wäre sie in der Lage jemanden anzugreifen.

"Nein.", knurrte Ivy, stand auf und wankte eilig auf eine Wiese. Die Sonne tat ihr wirklich gut, genau das brauchte sie im Moment. Wieso lässt mich keiner in Ruhe? Wieso hacken alle auf mir rum? Wieso,wieso,wieso? dachte sie wütend. Aber irgendwie schien das Selbstmitleid alles viel schlimmer zu machen.

“Erkundest wohl bloß die Umgebung, was?“ Skyfall hatte das Gefühl, dass sie nicht zuhörte. Sie schien anderweitig beschäftigt zu sein.“Lass mich dir einen Tipp geben.“ sagte er während er aufstand und sich streckte.“Halt dich von Darkness fern.“ Dann humpelte er davon um sich hier ein ruhigeres Plätzchen zu suchen

"Halt die Fresse, oder ich polier sie dir.", miaute Ivy ohne mit der Wimper zu zucken. Sie wollte nicht, das man ihr etwas vorschrieb. NIemand hatte das Recht dazu. und vor allem dieser unbekannte Trottel. Ich dneke, das er mich shcon unterschätzt. Wird wahrscheinlich meine Stärke sein. Dafür bin ich etwas schwächer als sonst. Nur wusste sie bis dahin nicht, wie schwach sie wirklich war.

Skyfall schüttelte traurig den Kopf als er die Kätzin rufen hörte. Sie war so jung und unerfahren. Er war in ihrem Alter nicht anders gewesen, und das hatte ihm nicht nur Glück gebracht.
-->Ruinenort