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Gespannt sah ich auf mein Zeugnis. Ich hatte bestanden und das heißt ich konnte in Newcastle Journalistik studieren. Mein Traum würde in Erfüllung gehen. Doch Zuhause gab es schlechte Nachrichten. Die WG, die mich aufnehmen wollte, hatte ihre Meinung geändert. Ich stöhnte auf. „Was ist los Adrianna?“, fragte mich mein Vater. „Es gibt ein Problem. Die WG in Newcastle hat ihre Meinung geändert und nun muss ich sehen, wie ich das mit dem Studium hin kriege.“ „Das ist schlecht.“, meinte mein Vater. Ich nickte. „Vielleicht finde ich im Internet eine neue Unterkunft.“ Nach langer Suche fand ich auch etwas. Ein, in Newcastle, bekannter Nachrichtensprecher bot an, dass Journalistikstudenten bei ihm wohnen könnten. Da ich mir ein Bild von diesem Jeffrey Cornley machen wollte googelte ich ihn. Er war 5 Jahre älter als ich und schien ein ziemliches Arschloch zu sein, aber es war meine letzte Chance. Mit einen unguten Gefühl schrieb ich ihm eine E-Mail, in der ich ihm erklärte, was ich vor hatte. Nervös klickte ich auf senden. Vielleicht ist er nicht so schlimm wie alle sagen, dachte ich mir. Mir einem Blick auf die Uhr stellte ich fest, dass es schon Mitternacht war. Gähnend stand ich auf und machte mich Bettfertig, dann sah ich noch mal auf meinem Laptop und sah, dass ich noch keine Antwort hatte. Müde ging ich ins Bett und schlief sofort ein.

Am nächsten Morgen dachte ich zuerst gar nicht an die Mail und ging in die Küche zum Frühstück. Als ich allen einen guten Morgen wünschte fragte mich Dad: „Und hast du was gefunden?“ Mit einem Schlag kam die Erinnerung zurück. „Wenn es klappt ja.“ Er sah mich fragend an und ich erklärte es ihm. „Der Name Cornley sagt mir irgendwas. Soweit ich weiß ist das eine reiche Familie in Newcastle. Der Sohn soll ein ziemlich talentierter Nachrichtensprecher sein.“ Ich nickte und füllte mir eine Schüssel mit Cornflakes. „Vielleicht ist es nicht richtig, bei ihm zu wohnen, aber ich habe keine andere Wahl.“, sagte ich nachdem ich mir einen Löffel voll Cornflakes gegönnt hatte. Mum sah mich besorgt an und fragte: „Ist es das wirklich wert?“ Ich sah ihr in die Augen und sagte fest entschlossen: „Ja. Man muss auch Opfer bringen.“ Der Rest des Essens verlief schweigend und nach dem wir fertig waren ging ich in mein Zimmer und schaltete meinen Laptop an. Bei meinen E-Mails fand ich dann eine Antwort aus Newcastle.
Hallo Miss Klith,
ich freue mich zu hören, dass Sie sich für den Platz bei mir interessieren. Da Sie die Einzige sind, freue ich mich Ihnen mitteilen zu können, dass Sie gerne bei mir wohnen können, während Sie studieren. Bitte teilen sie mir noch mit wann Sie einziehen könnten.
Bis bald.
Jeffrey Cornley
Während ich gelesen hatte, hatte ich die Luft angehalten. Jetzt atmete ich aus und Erleichterung machte sich in mir breit und ich schrieb ihm, dass ich am 1. September bei ihm einziehen könnte. Mit einem breiten Grinsen erzählte ich meinen Eltern, dass meinem Studium nichts mehr im Wege steht. Sie freuten sich für mich. Am Abend kam die Antwort aus Newcastle, in der mir meine Ankunftszeit bestätigt wurde. „Bald geht es los.“, sagte ich zu mir und ging schlafen.